Bereits zum 5. Mal in Folge organisierte der Imkerverband Rheinland e.V. wieder eine Honigprämierung in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer.
Udo Schmelz, 1. Vorsitzender des Imkerverbandes Rheinland e.V. begrüßte im vollbesetzten Bürgerhaus in Kottenheim am 23. Oktober 2004 die erfolgreichen Imker und Ehrengäste.
Insgesamt wurden im Einzugsbereich des „Fachzentrums Bienen“ in Mayen 374 Honiglose nach DIB und DLG -Kriterien bewertet. Dabei werden neben der äußeren Aufmachung insbesondere die Inneren Werte, wie Wassergehalt, Sauberkeit, Geruch, Geschmack, Invertase-Aktivität und Streichfähigkeit des Bienenhonigs bewertet.
Zudem werden durch eine Mikroskopische Pollenanalyse diejenigen Pflanzenarten ermittelt, die von den Bienen als Nahrungsquelle aufgesucht wurden. Sogar die regionale Herkunft des Bienenhonigs lässt sich mit dieser Methode feststellen.
Wie wichtig die Bienenhaltung nach wie vor für unseren Naturhaushalt ist, betonte auch die vom Europäischen Parlament gesandte Ministerin Frau Christa Klass. Sie versprach den Imkern auch künftig die volle Unterstützung durch die Landwirtschaftskammer.
In Deutschland liegt der Verbrauch an Bienenhonig derzeit bei etwa 1,3 kg pro Kopf und Jahr.
Ein Spitzenplatz im Weltvergleich. Auf dem Speiseplan einer gesunden Ernährung nimmt Honig durch seine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe einen festen Platz ein.
Dr. Alfred Schulz, Leiter des Fachzentrums Bienen in Mayen, war besonders von der Vielfalt der in diesem Jahr eingereichten Honige angetan. Beachtenswert sei zudem die oftmals hohe Qualität. Der Wassergehalt einiger Honige lag teils unter 15 %. Dies sind absolute Spitzenwerte.
Maximal dürften zwei verschiedene Honige zur Prämierung eingereicht werden.
Der Imker Norbert Lui aus Irsch/Saar der Mitglied im Saarburger Bienenzuchtverein ist, beteiligte sich mit einem hellen Frühjahrshonig und einem etwas dunkleren Sommerhonig.
Beide Honige erhielten die Auszeichnung „Kammerpreismünze in Gold“
Schon in den vergangenen Jahren erhielt der Irscher Bienenhonig stets gute Platzierungen; im Jahr 2001 sogar schon den Gesamtsieg aller eingesandten Honige.
Erstaunlich und Lobenswert ist auch, dass sogar der jüngste Imker des Bienenzuchtvereins Saarburg, Christoph Leick aus Palzem mit guten Bewertungen überraschte. Für seine beiden Honige, einem hellen Frühjahrs- und einen dunklen Waldhonig erhielt er 2 x die silberne Kammerpreismünze. Durch eine leichte Verletzung bedingt, konnte er leider nicht an der Preisverleihung in Kottenheim teilnehmen.
Auch Albert Walter, Mitglied im Konzer Bienenzuchtvereins hatte Grund zur Freude.
Er erzielte mit seinen Honigen eine goldene und eine bronzene Kammerpreismünze.
Zusätzliche Prüfungen auf etwaige Rückstände bestanden die Honige ebenfalls ohne irgendwelche Beanstandungen.
Dem Verbraucher können somit Lebensmittel hoher Qualität und regionaler Herkunft geboten werden. Dinge, die in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen.