Die Bienenvölker entwickeln sich prächtig dieses Jahr, trotz des bislang nicht optimalen Wetterverlaufs.
Der viele Regen dieses Jahr (über 400 Liter qm bisher) wirkt sich positiv auf die Pflanzen aus.
Heute Nachmittag öffnete ich ein Bienenvolk, was im Frühjahr bislang etwas hinterher hingte.
Doch jetzt baut auch es zügig Waben aus und die Bienenkönigin hat ein wunderschönes Brutnest angelegt.
Auf den beiden Fotos sieht man zwei verschiedene Brutwaben.
Die helle Wabe hat etwas größere Sechsecke, sie ist für die männliche Brut, die Drohnen Ø 6,9 mm.
Die andere Wabe hat die normal großen Sechsecke. Sie ist für die Arbeiterinnenbrut Ø 5,4 mm.
Die Königin eines Bienenvolkes legt jetzt im Mai ca. 1.500 bis 2.000 Eier pro Tag.
Bis Anfang Juli steigt die Anzahl der Bienen eines Volkes somit von etwa 8.000 Bienen im Winter auf dann bis etwa 40.000 ≈ 50.000.
Bei der Eiablage befruchtet die Königin die Eier. Nach 21 Tagen schlüpfen dann die Arbeitsbienen.
In die Waben mit den größeren Sechsecken, legt die Königin nur unbefruchtete Eier ab.
Daraus entwickeln sich dann nach 24 Tagen die Drohnen. Drohnen sind also Halbweisen und haben keinen Vater.
Sie tragen zu 100 % die Gene der Bienkönigin und geben diese Eigenschaften dann später, sofern sie eine junge Königin begatten, an Dieselbe weiter.
Ist das betreffende Bienenvolk sanftmütig, geben die Drohnen dieses Volkes die Sanftmut bei der Paarung weiter.
Das Bearbeiten von sanftmütigen Bienenvölkern ist für den Imker sehr angenehm. Auf Stichschutz kann dann gänzlich verzichtet werden.